Am Anfang fiel es mir gar nicht weiter auf… wer schaut auch schon wohin genau “die Jugend von heute” ihre Schmierereien kritzeln.
Je länger man aber durch Barcelona streift kann man doch die “gute” Erziehung der Spanier sehen, denn komischerweise habe ich keine einzige Wand mit einem, wenn auch noch so kreativen, Graffiti verziert gesehen… nur die Haustore oder Rollläden.
Und selbst die sind in den meisten Fällen geschmackvoll oder sogar passend. Man sehe sich nur die verblüffende Ähnlichkeit zwischen dem Tor und meinem Kulturbeutel… faszinierend.
Witzigerweise kamen mir die Tore wie riesige eingerahmte Bilder vor – und es war alles Mögliche dabei. Angefangen von unleserlicher Volksschulgekritzel bis zu interessanten Sumoringern, die drollig auf den Namen Hamsterloco hörten.
Auch wenn er dich noch so finster angucken, so versprüht Hamsterloco doch einen gewissen Charme an Originalität.
Mich würde ja interessieren, ob die Strafen bei Graffiti auf Hauswänden in Spanien wirklich so extrem hoch sind, die Leute dort unten einfach noch Respekt vor Eigentum Anderer bzw. Geschichte und Kultur haben, oder die Spanier jede Woche die ganze Stadt neu streichen…